Gemischte Gefühle beim Saison-Ausklang

3. Platz - Axel und Christian Am 30. März 2014 ging das fünfte und damit letzte Doppelranglistenturnier (Doppel-RLT) im Bundesschulzentrum Traun über die Bühne. Dass in dieser Sporthalle gut Badminton gespielt werden kann, wurde spätestens beim vorletzten Doppel-RLT am 23. Februar unter Beweis gestellt. Damals verließ der ASKÖ Linz Badminton die Halle ohne eine Medaille. Wie es den Damen und Herren unseres Vereines am vergangen Wochenende erging, liest du nur hier!

Für das Doppelranglistenturnier in Traun waren dieses Mal insgesamt 97 SpielerInnen angemeldet, die sich zu 67 Doppel- bzw. Mixed-Paarungen zusammenfanden.

Für den ASKÖ Linz Badminton gingen folgende neun Teams an den Start:

 

Damendoppel:

  • Marah Eidenberger & Susanne Hinterkörner
  • Barbara Mößler & Sarah Anleitner (ATSV Steinbach/Grünburg)

 

Herrendoppel:

  • Axel Kolbeinsson & Christian Schauer (BC Windischgarsten)
  • Marvin Eidenberger & Philipp Stelzmüller
  • Jan Matteo Brüggenwerth & Manuel Eidenberger
  • Peter Grafenberger & Manfred Peterseil

 

Mix-Doppel:

  • Barbara Mößler & Manfred Peterseil
  • Sarah Anleitner(ATSV Steinbach/Grünburg) & Philipp Stelzmüller
  • Marah Eidenberger & Manuel Eidenberger

 

Oldies, but Goldies?

Wie so oft, wurde auch dieses Turnier mit den Team-reichsten Konkurrenzen gestartet. Damit hatte das Warten für Manfred und Peter ein frühes Ende, sie bekamen es zu Beginn mit der Paarung Lukas Mittermayr[28] und Michael Scheinecker vom BC Alkoven zu tun. Während im ersten Satz nur bedingt mitgespielt werden konnte und viele Eigenfehler gemacht wurden, konnte man das Spiel im zweiten Durchgang schon um einiges enger gestalten und die Gegner ordentlich unter Druck bringen. Letztendlich blieb es jedoch bei zwei Sätzen, die beide zugunsten der Alkovener ausgingen (14-21, 21-23). Mit dieser Auftaktniederlage ging es für die beiden Routiniers des ASKÖ Linz nur noch um die Plätze 17 bis 24. Leider spielte an diesem Tag nicht Vieles zusammen und so ging auch das nächste Spiel gegen die Trauner Doppelpaarung – Harald Danninger [20] & Dietmar Stockinger – mit 16-21 und 17-21 verloren.

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Manfred und Peter hielten sich im Herrendoppel wacker.

 

Das Abrutschen im Raster brachte die Spiele um die Plätze 25-32, wobei es nach einem Freilos gegen die brüderliche Paarung Michael & Peter Regner (BSC 70 Linz) ging. Wie nicht anders zu erwarten, wurden die Spiele mit Fortdauer des Turniers und dem Zusammenrutschen im Raster immer knapper, es dauerte also 41 Minuten bis ein Sieger feststand. Mit 14-21, 21-19 und 19-21 schlug das Pendel jedoch abermals gegen die beiden ASKÖ-Spieler aus. Für Manfred und Peter ging es somit im letzten Spiel der Herrendoppel-Konkurrenz nur noch um Schadensbegrenzung kosmetischer Natur. Gegen Franz Gösweiner und Marco Jelaca (beide BC Windischgarsten) konnte ein finaler, jedoch knapper Erfolg mit 21-11, 26-24 erzielt werden, wodurch letztendlich nur der 27. Endrang erreicht werden konnte.

 

Zweitrunden-Niederlagen brechen den Willen

Ebenfalls als eine der ersten Partien des Tages zogen Matteo Brüggenwerth und Manuel Eidenberger gegen Sebastian Buckstegen und Gustav Rudolf Pospichal (beide ASKÖ Traun), aufs Feld. Nach einem hitzig geführten Spiel und 31 umkämpften Minuten, gingen die beiden Linz-Spieler mit 21-15 und 21-16 Punkte, als Sieger vom Platz. In der nächsten Runde warteten mit Peter Krenmayr & Thomas Leierzopf zwei Nettingsdorfer Spieler aus der 2. Landesliga Süd. Gegen die beiden Routiniers war für unsere Youngsters nicht viel zu holen und so musste beim „Shake-Hands“ nach 22 Minuten Spielzeit das Ergebnis 13-21, 16-21 akzeptiert werden. In den Spielen um die Plätze 9 bis 16 wartete mit Florian Fehringer & Klemens Hauser ebenfalls ein starkes Duo aus Nettingsdorf, das zuvor gegen Kolbeinsson/Schauer verloren hatte. Mit 7-21 und 11-21 nach 20 Minuten war der Abstieg in den Raster um die Spiele 13 bis 16 besiegelt. Nach der darauffolgenden Niederlage gegen das Vorchdorfer Team Bernhard Gruber & Harald Starl (12-21, 6-21) kam es im Spiel um den 15. Platz zum Duell gegen die reine ASKÖ Linz Paarung Marvin Eidenberger & Philipp Stelzmüller, das mit 23-21 und 27-25  zugunsten unseres Obmann-Stellvertreters ausging.

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Manuel und Matteo bei der Nachbesprechung.

 

Für Matteo & Manuel kann dieser 16. Platz dennoch als resolut-gutes Resultat angesehen werden, da die oberen 16 Teams zum Teil sehr erfahren und generell stark besetzt waren.

Für Philipp und Marvin verliefen die vorangegangenen Spiele ähnlich wie diese von Matteo und Manuel, wobei sie es bereits in der zweiten Runde mit dem späteren Turniersieger Michael Kaun/Ernst Rebhandl (BC Windischgarsten) zu tun bekamen. Natürlich sehen die die End-Platzierungen auf den ersten Blick nicht nach den großen Erfolgen aus, man darf jedoch nicht vergessen, dass mit Marvin und Matteo zwei, noch sehr junge Spieler am Turnier teilnahmen. Besonders Marvin zeigte über den ganzen Tag verteilt, herausragende Leistungen, die nach dem Turnier auch von seinen Gegenspielern Respekt ernteten.

 

Bronzene glänzt wie Gold

Mit zuletzt starken Leistungen im Training und einem starken Doppelpartner aus Windischgarsten stürzte sich Axel Kolbeinsson mit Christian Schauer ins Badminton-Vergnügen. In der ersten Runde warteten mit Klaus Hubner und Daniel Krenmayr zwei Nettingsdorfer Kaliber die jedoch nach 20 Minuten klar mit 21-10 und 21-14 besiegt werden konnten. Dabei überzeugte Kolbeinsson durch solide Angriffsleistungen und taktisches Feingefühl. Für die zweite Runde war genau dies von Bedeutung, da es gegen zwei sehr unterschiedlich veranlagte Spieler des ASK Nettingsdorf ging. Mit Klemens Hauser & Florian Fehringer warteten nämlich ein routinierter und junger, wilder Spieler auf Axel und Christian. Mit viel Spielwitz gelang es gegen die Nettingsdorfer nach 24 Minuten mit 21-17 und 21-11 zum wiederholten Male als Sieger vom Platz zu gehen. Wir finden die Linz-Windischgarstner Doppelpaarung also im Viertelfinale wieder, wo es abermals gegen Nettingsdorfer geht. Gewarnt vor Peter Krenmayr und Thomas Leierzopf, die zuvor Matteo und Manuel aus dem oberen Raster geworfen hatten, galt es nun einen kühlen Kopf zu bewahren. Im ersten Satz ging es dann auch gleich sehr eng her, man konnte jedoch die Oberhand behalten(23:21). Mit diesem Satz-Vorsprung  konnte man jedoch erleichtert in den zweiten Satz gehen, wo Axel und Christian kurzen Prozess machten und den Gegner nur noch 13 Punkte abgaben. Nach 28 Minuten stand somit der Einzug ins Halbfinale des Turniers fest.

Im Halbfinale wartete die BSC 70 Linz-Paarung Nikita Arnold & Andreas Böhm, die sich mit knappen Zwei-Satz-Siegen bis ins Halbfinale vorgekämpft hatten. Aufgrund der gegnerischen Ergebnisse witterten Axel und Christian eine Chance auch noch ins Finale des Turniers einzuziehen und spielten locker auf, machten Punkt um Punkt und zogen im Krimi um den ersten Satz mit 21-23 nur denkbar knapp, den Kürzeren. Mit dem Ärger über die vergebenen Chancen in den Knochen gelang es den Gegner im zweiten Satz klar mit 21-11 niederzuringen und erzwang die Entscheidung in einem dritten Satz.

 

Nach dem kurzen Coaching in der Spielpause und dem Sammeln der letzten Kräfte, beging man also den letzten Satz. Gezeichnet von den intensiven Ballwechseln im Ersten und dem Power-Play im zweiten Satz, konnten die beiden Nachwuchsspieler gegen die routinierten Oldies vom BSC leider nicht mehr auf das ganze Kraftpotential zurückgreifen und hatten nach 45 Minuten mit 15-21 das Nachsehen.

3. Platz - Axel und Christian

3. Platz – Axel und Christian

 

Im Spiel um den dritten Platz traf man auf bereits bekannte Gesichter aus der Meisterschaft. Bernhard Grossegger und Philipp Dalla-Rosa vom SK Voest verlangten noch einmal alles von Axel und Christian ab und zwangen sie auch im kleinen Finale über drei Sätze zu gehen. Mit einem Sieg in drei Akten (21-14, 11-21 und 21-16) konnte jedoch bewiesen werden, dass die Chemie zwischen Windischgarsten und Linz stimmt und je eine bronzene Medaille mitgenommen werden.

 

Damendoppel

Bei den Konkurrenzen im Damendoppel gingen zwei Teams mit ASKÖ Linz-Beteiligung an den Start. Mit Barbara Mößler, die derzeit beweist, dass Badminton als perfekter Ausgleich zum Schulstress funktioniert, spielte Sarah Anleitner vom ATSV Steinbach/Grünburg. Die weitere Paarung bildete Susanne Hinterkörner und Marah Eidenberger.

Für Marah, die zuletzt noch an einer Verletzung im linken Bein laborierte, kam das Freilos in der ersten Runde nicht ganz ungelegen. Somit stiegen Susanne & Marah bereits im Viertelfinale in das Geschehen ein und bekamen es prompt mit den späteren Turniersiegerinnen Elke Braid und Maria Steinmann (beide ATV Andorf) zu tun. Die beiden haushohen Favoritinnen ließen auch nichts anbrennen und schickten unsere beiden Spielerinnen mit 6-21 und 6-21 in den Raster um die Plätze 5 bis 8. Dort trafen sie auf die Paarung Nicole Kobler & Nina Schwarzbauer(beide Neuhofen), die zuvor unsere andere Paarung Barbara & Sarah knapp mit 10-21 und 20-22 besiegten. Auch Susanne und Marah hatten gegen Schwarzbauer/Kobler ihre Chancen, mussten sich aber letztendlich mit einer 17-21 und 15-21-Niederlage abfinden. Im Spiel um den 7. Platz ging es nun gegen die Paarung Julia Engelmann & Martina Zandl (beide ASKÖ Salzburg). Noch einmal mobilisierten wurden alle Kräfte mobilisiert um noch einmal das Gefühl des Siegens zu spüren. Mit 15-21, 22-20 und 21-11 standen die beiden im zweiten Satz schon mit dem Rücken zur Wand, konnten sich aber noch einmal gefangen und gewannen letztendlich verdient.

 

Mangelnde gemeinsame Spielpraxis I

Für die andere Damendoppel-Paarung(Mößler/Anleitner) lief es, wie oben erwähnt, nicht ganz so gut. Bereits in der ersten Runde verlor man knapp gegen die Spielerinnen des UBC Neuhofen Schwarzbauer/Kobler mit 10-21 und 20-22 und spielte sogleich nur noch um die Plätze 9-16. Hier wartete mit der Paarung Scheer/Auberger eine starke Paarung des ASKÖ Trauns, die als Favoritinnen in dieses Spiel gingen. Im ersten Satz zollte Barbara Mößler und ihre Partnerin den Gegnerinnen zu viel Respekt, wodurch dieser klar 9-21 verloren ging. Das Coaching der BetreuerInnen während des Seitenwechsels fruchtete aber unmittelbar, wodurch man mit einer starken Leistung im Zweiten (21-16) in einen Entscheidungssatz gehen konnte. Die Traunerinnen zeigten sich unbeeindruckt vom Verlust des zweiten Satzes und spielten den dritten Durchgang souverän nach Hause, sehr zum Nachteil unserer Spielerinnenpaarung, die jetzt nur noch um den 13. bzw. 14. Platz spielen konnten.

Barbara mit Spielpartnerin Sarah

Barbara mit Spielpartnerin Sarah beim Service

 

Im Endspiel um den 13. Platz traf man schließlich auf die Paarung Andrea Rothkopf & Brigitte Strasser (ASV Piding, ASKÖ Salzburg). Scheinbar lastete die Niederlage gegen Scheer/Auberger noch schwerer in den Köpfen als gedacht, denn gegen Rothkopf/Strasser konnten nach 27 Minuten nur 22 Punkte gemacht werden(10-21, 12-21) und man musste sich mit dem 14. Endrang zufrieden geben.

 

Rückschläge im Mixed-Bewerb

Nachdem bereits in den Doppel-Bewerben nicht viel zugunsten der ASKÖ Linz SpielerInnen lief, sollten im Mixed-Bewerb die Kohlen aus dem Feuer geholt werden. An den Start gingen:

  • Manfred Peterseil & Barbara Mößler
  • Manuel Eidenberger & Marah Eidenberger
  • Philipp Stelzmüller & Sarah Anleitner

 

Mit der anfänglichen Euphorie wusste die Paarung Peterseil/Mößler am besten umzugehen, sie gewannen ihre Auftaktpartie gegen die Othmar und Susanne Auberger (beide ASKÖ Traun) mit 21-15, 19-21 und 21-14. Für Barbara gilt es in diesen Spielen an Routine für die Meisterschaft und zukünftige Turniere zu gewinnen, da sie in der OÖMM eine wichtige Rolle im Kader des ASKÖ Linz spielt. Manfred und Barbara spielten nach ihrem Sieg nun unter den besten acht Teams und trafen als nächstes auf die Paarung Christoph Hajek & Maria Steinmann (beide Andorf). Mit 18-21 und 13-21 war jedoch nicht viel zu holen, zu groß waren die spielerischen Unterschiede der beiden Teams. Die darauffolgenden Spiele gegen Norbert Bamberger/Elke Braid(beide Andorf) als auch Andreas Böhm/Sabine Regner (beide BSC 70 Linz) gingen verloren, wodurch am Ende der achte Gesamtrang zu verbuchen war.

Nur wenig erfreuliche Ergebnisse gibt es von der zweiten Doppelpaarung Manuel & Marah Eidenberger zu vermelden. Bereits das erste Spiel gegen die Urfahraner Mixed-Paarung Florian Ebner und Doris Neurauter  ging glatt mit 9-21 und 9-21 verloren. Auch im folgenden Spiel gegen Robert Fetzer/Ricarda Grafinger-Denk (beide Urfahr) wurde man mit 13-21 und 8-21 vom Feld geschickt. Die Vorzeichen waren von Beginn an denkbar schlecht, denn Marahs Fuss-Verletzung schien bereits in den Doppelbewerben wieder akut zu werden. Im Mixed-Bewerb ging es dann nicht mehr und die letzte Partie musste W.O. (walk-over) gegeben werden.

 

Mangelnde gemeinsame Spielpraxis II

Die Hoffnungen lagen nun auf Philipp mit seiner Spielpartnerin Sarah Anleitner vom ATSV Steinbach/Grünburg. Doch auch für die beiden war in der zweiten Runde gegen die Paarung Jürgen Schmidt & Michaela Seiringer vom UBC Neuhofen mit 14-21 und 12-21, Endstation.  In den Spielen um die Plätze 9 bis 16 konnte man sich dann gegen Peter Regner/Hilda Kosorus (beide BSC Linz) mit einem glatten 21-13 und 21-11 durchsetzen. Im folgenden Spiel gegen Sebastian Stroß und Barbara Scheer (beide Traun) konnte man den ersten Satz zunächst nicht mitgestalten, er ging mit 12-21 verloren.

Philipp bereitet sich auf den Smash vor.

Philipp bereitet sich auf den Smash vor.

 

Im zweiten Durchgang zeigte Philipp mit einigen gekonnten „Drops“ auf und konnte die Paarung so bis auf 19 Punkte bringen, was jedoch letztendlich nicht zum Sieg reichte. Im Spiel um den 11. Endrang traf man auf die Trauner Paarung Othmar und Susanne Auberger, die man nach 18 Minuten mit 21-14 und 21-16 besiegen konnte.

Für Philipp, der gerade in engeren Turnier-Situationen leichte Unsicherheiten auf dem Feld zeigt, könnte das Kämpfen um den 11. Endrang positive Wirkung für die Zukunft bringen, zumindest kann er die Erfahrung mitnehmen.

 

 

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